Traumhaft schöne Gärten, Blühflächen und gepflegte Natur in Hofstetten
Hofstetten 12.6.2022 mf – Der „Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Eichstätt“ und der „Gartenbau- und Landschaftspflegeverein Hofstetten“ hatten am Sonntag, den 12. Juni 2022 zum traditionsreichen Tag der offenen Gartentür eingeladen. Hier können sich Privatgärten der Öffentlichkeit vorstellen. Trotz der Pfingstferien, in der viele Mitbürger eine Auszeit vom Alltagsstress suchen, besuchten über 700 Gäste bei Kaiserwetter die ausgeschilderten neun Stationen der „Offenen Gartentür 2022 in Hofstetten“.
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Gartler tun Gutes für Mensch und Natur, aber typischerweise eher im Verborgenen.
Der liebevoll gepflegte Naturgarten von Josef und Hella Zinsmeister bietet mit vielen Dekorationsobjekten „Keramik und Natur im Einklang“. Im Zentrum des Gartens ist ein großer Teich mit vielen blühenden Wasserrosen. Hella Zinsmeister ist eine erfahrene Keramikkünstlerin, was im ganzen Garten verteilten Kunstobjekte unter Beweis stellen. Das schmucke Holzhaus rundet das naturnahe Idyll ab.
Im Garten von Markus Schermer und Sabine Weigt fällt ein langes Obstspalier mit Informationstafeln auf. Damit machten die beiden aus der Not eine Tugend, als sie nach der Verlegung der Heizschleifen einer Erdwärmeheizung den Garten nicht mehr normal nutzen konnten. Viele kleine liebevolle Sammelobjekte sind in dem Garten der Katzenliebhaber Schermer zu bestaunen.
Die Rosenbeete stehen im Zentrum des schmucken Blumen-, Gemüse- und Kräutergartens der Familie Pauleser. Über 300 Rosenstöcke, Hochstamm, Strauchrosen und Bodendecker sind hier nach und nach entstanden. Ihre volle Blütenpracht konnten sie leider zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zeigen, weil der traditionelle „Gartentag“ um zwei Wochen nach vorne verlegt wurde. Für die Enkelkinder wurde ein spezieller Spielrasen angelegt.
Im KinderGARTEN staunten alle Besucher über eine pädagogische Gestaltung, die neben dem Sandkasten, Klettern und Rutschen vielfältige Naturerfahrungen bietet. Die naturnah gestaltete Außenanlage des Kindergartens, ist zertifiziert als “Haus der kleinen Forscher” (Andrea Schneider und ihr Team). Kinder erforschen und entdecken hier vielfältiges Leben in Totgehölzen (Käferkeller), Steinhügeln und einem Feuchtbiotop mit einer Kaulquappenentwicklungsstation und der Insektentränke. Die Kinder pflanzen sachgerecht Erdbeeren im selbst angelegten Hochbeet und können sich im Naschgarten an Beerenfrüchten bedienen.
Im Pfarrgarten ist eine der Streuobstwiesen des Gartenbauvereins Hofstetten mit einer Igel Informationsstation (eingerichtet von Helene Theobald und ihrer BN-Kindergruppe). Im letzten Jahr setzten die Firmlinge ein Mosaik an den Eingang zum Pfarrgarten, das Labyrinth des individuellen Lebens mit seinen zahlreichen Windungen widerspiegelt. Im Gegensatz dazu der Pfarrgarten selbst, ein Ort der Ruhe und inneren Einkehr. In Kombination mit dem denkmalgeschützten Pfarrhaus, worin Bücherei und Dorfladen untergebracht sind, ein wunderbares Ensemble.
In Hofstetten gibt es an mehreren Stellen Lebensinseln mit Natursteinhaufen und Totholzelementen, die mit angepassten Stauden naturnah bepflanzt sind. Die Idee ist dabei, öffentliche Grünflächen auf diese Weise in vielfältige Lebensräume zu verwandeln. Die Initiatoren waren Conny Kilcher und Hella Zinsmeister, die auch seit Jahren diese Anlagen ehrenamtlichen pflegen und betreuen.
Kein Wunder also, dass der „Tag der offenen Gartentüre in Hofstetten“ mit seinem reichhaltigen Angebot von vielen Besuchern von nah und fern angenommen wurde. Die persönliche Atmosphäre ermöglichte einen unmittelbaren Erfahrungsaustausch und viele Besucher konnten nachahmbare Ideen und Inspirationen für den eigenen Garten mit nach Hause nehmen. „Was machen Sie, damit Ihre Blumen so schön sind, wie düngen Sie, haben Sie keine Schnecken usw.“ Die überwiegend erfahrenen Besucher hatten viele Fragen und die heimischen Gärtnerinnen bekamen im Gegenzug zahlreiche Tipps.
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