Anläßlich der ersten urkundlichen Erwähnung Hofstettens vor 900 Jahren wurde in Hofstetten dieses Jubiläum vom 16. – 18. September 2022 gebührend gefeiert.
Dazu ist die gesamte Bevölkerung und Gäste aus nah und fern gekommen. Es gab ein buntes Programm mit Vorträgen, Führungen an historischen Orten, eine 900er Party und vieles mehr.
Geschichte von Hofstetten
In Hofstetten sind seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung viele historische Stätten entstanden, einige Zeitzeugen sind bis heute erhalten geblieben. Die Pfarrkirche St. Nikolaus mit dem Pfarrhof, das Schloss, das Jura–Bauernhof–Museum, das Bengel Anwesen, das alte Schulhaus in der Schloßstrasse 4, die alte Schule (heute Kindergarten), die Veitskapelle und viele historische Gedenksteine.
Alle Juradörfer haben eine lange Geschichte und so auch Hofstetten. Das beweist schon der Name unseres Kirchenpatrons, denn alle Orte, die den heiligen Nikolaus als Kirchenpatron haben, stammen aus dem Hoch–Mittelalter. Jedenfalls ist geschichtlich erwiesen, dass im Jahre 1150 in Hofstetten bereits ein Pfarrdorf war und im Jahre 1188 dort der Bischof von Eichstätt die erste Kirche einweihte.
Im 30jährigen Krieg ging es dem Dorf und seinen Bewohnern nicht gut. Zu den wenigen Häusern, die noch erhalten blieben, gehört auch unser Pfarrhof, der zwei Jahre vor diesem Krieg erbaut wurde. Die Bauern bauten danach ihre Häuser im einfachen Stil wieder auf. Die Spuren dieses raschen Wiederaufbaus waren an manchen Häusern bis zum Jahre 1950 sichtbar. Im Zweiten Weltkrieg entstanden in Hofstetten keine allzu großen Schäden. Nach dem Krieg entwickelte sich Hofstetten rasant. Es gab eine Wasserleitung, ein Abwassersystem und die Straßen wurden geteert. Besonders zu erwähnen ist das im Juli 1986 eingeweihte Jura Bauernhof–Museum und das Schloss im Ort sowie auch die vielen Denkmäler, Kirchen und Burgen der Umgebung. Der Großteil der Einwohner geht heute in Ingolstadt oder Eichstätt zur Arbeit. Die Landwirtschaft hat an Bedeutung verloren, als alleinige Existenzgrundlade ist sie heute nicht mehr ausreichend und wird nur noch im Nebenerwerb betrieben.
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