Fledermauskasten im Kindergarten angebracht

Beim diesjährigen Kürbisfest des Gartenbauvereins hat der Kindergarten Hofstetten als Sonderpreis  für seinen dauerhaften und nachhaltigen Einsatz für Mensch und Natur einen Fledermauskasten überreicht bekommen. Das Thema “Fledermäuse” wurde so zu einem eigenen Kindergartenprojekt.

Mit dem Anbringen des Kastens an einer geeigneten Stelle im Kindergarten fand das Projekt am Donnerstag, den 7.11.2024 seinen Abschluss. Zunächst bringen die Kinder ihr erworbenes, reichhaltiges Wissen über Fledermäuse in einer Fragerunde ein:  Die Kinder wissen, warum diese fantastischen Tiere geschützt werden müssen, dass sie mit den Ohren “sehen” (Radar), wo sie im Sommer und im Winter wohnen, wie viele Arten es in Deutschland gibt, wie alt sie werden, wie viele Mücken eine Fledermaus in einer Nacht jagt …

Der Kasten wird vorgestellt.

Nun geht es  gemeinsam nach draußen. In geeigneter Höhe wird der Kasten unter den kritischen Blicken der Kinder am Nußbaum sicher befestigt. Zum Anlocken der Fledermäuse im Frühjahr wird zuvor ein wenig Fledermauskot in ihn eingebracht.

Der Kasten wird am Baum befestigt.

In einem großen Kreis feierten die Kinder den erfolgreichen Abschluss des Projektes. Zum Dank erhielten die Aktiven des Gartenbauvereins von den Kindern selbst gebackene Martinsmännchen. Wir sagen “Danke schön”!

Die Kinder bilden einen Kreis.
Wir beginnen mit einer Fragerunde.

Der Fledermauskasten wird vorgestellt und die Frage besprochen, wie viele Fledermäuse darin wohl wohnen können? Antwort: Es sind etwa so viele Fledermäuse, wie die zwanzig Kinder, die gerade im Raum sind. Eine spannende Frage: Was ist, wenn eine Fledermaus mal zur Toilette muss, immerhin hängt sie verkehrt herum im Kasten? Zur Veranschaulichung wird Fledermauskot herumgereicht, gewonnen von den zahlreichen Fledermäusen im Kirchturm in Gungolding. Dieser “Fledermausguano” ist ein sehr wertvoller Pflanzendünger. Er kann also zusammengekehrt und im Garten genutzt werden.

Fledermauskot
Etwas Kot kommt in den Kasten.
Der Kasten ist angebracht.
Wir sagen "Danke schön"!

Erster Klassenbaum im Bauernhofmuseum

Am Freitag, den 18.10. 2024, war es soweit: der Gartenbauverein Hofstetten pflanzte mit über zwanzig Erstklässlern des Jahres 2024 den ersten Klassenbaum im Hofstetter Bauernhofmuseum. Dazu begrüßte der erste Vorsitzende Michael Falk die nahezu vollständig erschienenen Hofstetter Erstklässler und deren Eltern.

Gepflanzt wurde eine “Stuttgarter Geißhirtle”, eine alte Birnensorte aus dem Stuttgarter Raum. Ziegenhirten entdeckten diese Birne um 1750 zufällig in der Nähe von Stuttgart – daher stammt der Name “Geißhirtle”. Das Geißhirtle ist eine Sommerbirne, die sich auch als Einkoch- und Dörrbirne, für Saft und Marmelade eignet. Der Baum wird sehr alt und sehr groß. Früher stand in fast jedem Bauerngarten solch ein Baum, hier “Eiserhirtler” genannt. Das bislang einzige verbliebene Exemplar in Hofstetten steht prachtvoll im Pfarrgarten.

Der Baum wird eingesetzt.

Nun ging es aber zunächst an die vorbereitenden Arbeiten, damit der Wachstumsstart auch möglichst gut gelingt. Das Pflanzloch wurde bereits vorher ausgehoben. Der nächste Schritt war das Abnehmen des Topfes und das Lockern der bereits kräftigen Wurzeln des Baumes. Dann wurde der Baum gemeinsam eingesetzt und gerade ausgerichtet. Während einige Kinder Erde ins Pflanzloch schaufelten, holten andere Kinder Wasser und gossen den Baum reichlich an. Dann ging es an das Festtreten der Pflanzerde. Schließlich wurden drei Stützpfähle in den Boden gerammt, an denen der Baum fachgerecht angebunden wurde.

Die Stützpfähle werden eingerammt.

Zum Abschluss sangen die Kinder gemeinsam “Ich hol mir eine Leiter und steige auf den Birnenbaum” und erhielten für ihre tatkräftige Unterstützung eine kleine Süßigkeit.

Eine kleine Belohnung
Dank an Sabine Weigt und Markus Schermer
Michael Falk begrüßt die Kinder und Eltern.

Für die Kinder beginnt mit dem Schuleintritt in diesem Jahr ein völlig neuer Lebensabschnitt mit vielfältigen Herausforderungen, die durch Lerninhalte, aber auch durch das Einleben in die neue Klassengemeinschaft an sie gestellt werden. Auch der Klassenbaum ist dem behüteten Baumkindergarten entwachsen und muss sich nun in der neuen Nachbarschaft im Museum mit den anderen Obstbäumen vertragen. Er muss alleine mit dem neuen Erdreich, mit Hitze, Dürre, Kälte und sogar Frost zurechtkommen.

Den Kindern winkt als Lohn der Anstrengung im neuen Lebensabschnitt das schnelle Erlernen von Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Der Klassenbaum wird in wenigen Monaten zum ersten Mal blühen, von Bienen und Insekten bestäubt werden und danach seine ersten Früchte entwickeln, die er dann im Sommer mit den Kindern und allen Besuchern teilt.

Wasser wird geholt.
Wasser Marsch
Der Baum wird fachgerecht angebunden.

Bedanken möchte sich der Gartenbauverein bei Sabine Weigt und Markus Schermer, die den Baum gespendet haben sowie bei den Verantwortlichen des Bauernhofmuseums Hofstetten, namentlich Melanie Veit und Franz Frank, dafür, dass wir hier einen Klassenbaum pflanzen durften.

Der Baum steht perfekt.

Nicht nur die Sonne strahlte

beim Kürbisfest des Gartenbauvereins Hofstetten am Sonntag, den 29. September 2024, im Jura-Bauernhof-Museum, sondern auch die Augen zahlreicher Kinder. Die Ehrung der teilnehmenden Kinder am Sonnenblumen- und Kürbiswettbewerb stand an: Bei der Eröffnung der Saatgutbibliothek im März dieses Jahres in den Räumlichkeiten  der Bücherei Hofstetten waren Samen von Kürbissen und Sonnenblumen an 62 Kinder ausgegeben worden. Die Aufgabe war es, daraus Pflanzen zu ziehen, vom Pflanzerfolg ein Foto zu schießen und dieses zum Kürbisfest mitzubringen. Der Abschluss dieses gemeinsamen Projektes von Bücherei und Gartenbauverein stand nun bevor.

Da die Schnecken das Aufziehen mancher Pflanzen vereitelten, durften auch gemalte Bilder eingereicht werden. Sechsundzwanzig Bilder wurden im Garten des Museums an einer langen Leine aufgehängt und mit großem Interesse studiert. Da bei diesem Wettbewerb das olympische Motto “Dabeisein ist alles” galt, wurde jedes teilnehmende Kind mit einem Präsent bedacht: eine kindgerechte Gießkanne mit einem Pixi-Buch zum Thema Natur und einem Ansteckbutton mit der Aufschrift “Von wegen Gartenzwerg!”. An drei Kinder wurde aus allen Namen der Kinder ein themengerechtes Buch gelost. Der Kindergarten Hofstetten erhielt als Sonderpreis für seinen dauerhaften und nachhaltigen Einsatz für Mensch und Natur einen Fledermauskasten. Gemeinsam mit der Bücherei Hofstetten wird das Thema Fledermäuse nun ein eigenes Kindergartenprojekt.

Ein Sonderpreis geht an den Kindergarten.
Beim Kürbisschnitzen
An der Kuchentheke

Bedanken möchten sich der Gartenbauverein und die Bücherei Hofstetten für die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde Hitzhofen und die Raiffeisenbank in Hitzhofen, bei den Verantwortlichen des Jura-Bauernhof-Museums für die Möglichkeit, dieses für das Kürbisfest nutzen zu können, bei Bernhard Bauer für die gespendeten Halloween-Kürbisse und bei zahlreichen Hofstetterinnen für die gespendeten Kuchen. Ein Dank geht an die zahlreichen Besucher von nah und fern, die das Gelände des Museums mit fröhlichem Leben füllten.

Auch das Orgateam strahlt.
Die Bilderwand
Die Preise
Die Preisverleihung beginnt.

Das großartige Wetter, die angekündigten Leckereien rund um den Kürbis und die Kinderaktionen lockten viele Besucher ins wunderbare Jura-Bauernhof-Museum zum Kürbisfest. Es gab Kürbissuppe, Kürbiswaffeln, Kürbisaufstrich, Kürbisquiche, Kürbismarmelade aber auch selbst gebackenes Brot und zahlreiche gespendete Kuchen. Highlights für die Kinder waren das Schnitzen von Halloween-Kürbissen, Kinderschminken, Stelzenlauf und der Hackstock mit Nägeln. Aber auch die alten Traktoren des Museums galt es zu entdecken.

Beim Kinderschminken
Kürbismarmelade

Fortsetzung des Brunnenprojektes: Ein Zwischenbericht

Am Freitag, den 10.05.2024, wurde das Brunnenprojekt 2023 mit dem Einbau einer Zisterne und dem Einbau von Entwässerungsrohren im Pfarrgarten fortgesetzt. Kein Regenwasser soll zukünftig mehr von den Dächern der Gebäude im Pfarrhof in die Kanalisation laufen. Das erfordert allerdings einen erheblichen Einsatz von Maschinen, Material und freiwilligen Arbeitsstunden.

 Zunächst wurden am Mittwoch die Pflastersteine vor dem Eingang der Bücherei entfernt und sorgfältig für den späteren Wiedereinbau zur Seite gelegt. Denn unter dem Eingang verlaufen die bisherigen Entwässerungsrohre. Am Freitag dann wurde mit großem technischen Aufwand (Bulldogs, Bagger, Kipper) eine Grube an der passenden Stelle ausgehoben und die Zisterne mit 4.300 Liter Fassungsvermögen eingebaut. Das Füllen der Grube übernahm wiederum überwiegend der Bagger, aber der Einsatz von Schubkarren für die Feinarbeit und Feinjustierung der Zisterne war dennoch nötig.

 Und das alles erfolgte bei schweißtreibenden Temperaturen. Die Mittagspause war also mehr als verdient. Am Nachmittag war der Bagger abgezogen und es ging rein händisch weiter mit dem Freilegen der alten Abwasserrohre, deren Stilllegung und dem Verlegen der neuen Rohre. Die Grube vor dem Eingang konnte auch wieder rechtzeitig aufgefüllt werden, um den Zugang zur Bücherei zu ermöglichen.

 Wir sind weit gekommen, aber wir sind noch nicht am Ziel. Es müssen noch die Rohrleitungen zur Zisterne verlegt werden und die Leitung zum im letzten Jahr freigelegten Brunnen. Er soll als Überlauf für die Zisterne dienen.

Die Zisterne ist eingesetzt.
Rohr freigelegt
Das Tagwerk ist geschafft.
Großer Technikeinsatz
Die Grube ist ausgehoben.
Mittagspause
Rohre werden verlegt.
Das Pflaster wird wieder sorgfältig verlegt.

Das war die Pflanzenbörse 2024

Es hat schon eine gewisse Tradition, dass das Wetter am Tag der Pflanzenbörse von Gartenbauverein und BN wunderbar ist. Aber an diesem Samstag, den 20.04.2024, war es komplett anders. Es war so kalt und regnerisch, dass ein Aufenthalt im Freien nicht in Frage kam, schon gar nicht für empfindliche Pflanzen wie Tomaten oder Paprika.

Deswegen war die Freude groß, dass wir mit der Pflanzenbörse in das Pfarrheim umziehen durften. Die Pflanzen wurden im unteren Raum ausgestellt, Kaffee und Kuchen gab es in den wunderbaren oberen Räumen der Hofstetter Bücherei. Und dass die Bücherei für die Zeit der Pflanzenbörse auch noch geöffnet hatte, einschließlich der Saatgutbibliothek, machte die Pflanzenbörse zu einer sehr erfolgreichen gemeinsamen Aktion von Gartenbauverein, Bund Naturschutz und Bücherei Hofstetten. Unser Dank geht daher an Birgit Oliveira und ihr Team von der Bücherei!

Weit über einhundert Besucher von nah und fern kamen, brachten oder nahmen Pflanzen mit, tauschten sich mit anderen Besuchern aus oder genossen ganz einfach den Kaffee und das reichhaltige Kuchenangebot. Da die Kinder über einen eigenen Bereich in der Bücherei verfügen, wurde die Pflanzenbörse auch in diesem Jahr ein Fest für die ganze Familie und eine Begegnungsstätte für Jung und Alt. Allen Aktiven und Kuchenspendern ein herzliches Vergelt’s Gott! 

Wir haben uns  vorgenommen, auf der Einladung zur nächsten Pflanzenbörse in 2025 zu vermerken, dass die Pflanzenbörse bei schlechtem Wetter so wie heuer im Pfarrgebäude stattfindet. Man weiß ja nicht, wie es mit der Tradition des guten Wetters weitergeht…

Hier gab es die Pflanzen.
Und hier gab es Kaffee und Kuchen.
Und hier gab es Kaffee und Kuchen.
Das Organisationsteam ist glücklich!

Wir haben den Pfarrgarten geimpft!

Wir mähen unsere Streuobstwiesen nur zweimal im Jahr und fahren das Mähgut selbstverständlich zum Wertstoffhof. Auf diese Weise möchten wir erreichen, dass jede unserer Streuobstwiesen allmählich zum artenreichen Magerrasen wird mit zahlreichen Wildblumen. Die Wiese am Parkplatz des Hofstetter Wichtelweges mit ihrer prachtvollen Vielfalt an Wildblumen zeigt uns das Ziel.

Leider ist die Vielfalt etwa im Pfarrgarten aktuell noch sehr gering, trotz all unserer Anstrengungen. Das mag an der Ummauerung des Pfarrgartens  liegen, die das “Eindringen” von Sämlingen erschwert, sowie von seiner Lage mitten im Dorf.

Um der Vielfalt auf die Sprünge zu helfen, hat der Gartenbauverein nun den Pfarrgarten “geimpft”, indem wir an verschiedenen Stellen die Grasnarbe abgetragen, den Boden etwas bearbeitet und Saatgut von Wildblumen ausgestreut haben. Dies kommt dem Prinzip der bekannten Mähgut-Impfung sehr nahe, bei der Mähgut artenreicher Wiesen mit den in ihm enthaltenen Samen auf anzusäende Flächen übertragen wird.

 Falls unsere Saat aufgeht, so hoffen wir, dass sich die Pflanzen im ganzen Pfarrgarten verteilen. Dann hätten wir nicht nur prächtige Obstbäume dort stehen, sondern auch ein weiteres Vielfaltsparadies geschaffen. Wir werden sehen, ob die Impfung anschlägt.

Eine geimpfte Stelle mit einer implantierten Königskerze
Wir impfen den Pfarrgarten.
Die Grasnarbe wird entfernt.
Es wird gesät.

Ramadama 2024

Samstag, 06.04.2024: Ramadama von 9:30 bis 12 Uhr. Zum ersten Mal wurde Ramadama von der Gemeinde und den Gartenbauvereinen Hofstetten und Hitzhofen gemeinsam durchgeführt, bei bestem Wetter und in traumhafter Landschaft. So wurde Ramadama ein Fest für die gesamte Familie, gekrönt von der gemeinsamen Brotzeit, die die Gemeinde den eifrigen und erfolgreichen Müllsammlern spendierte. 

gemeinsame Brotzeit
Der Einsatz hat sich gelohnt.
Ein Fest für die gesamte Familie

Ramadama 2024

Samstag, 06.04.2024: Ramadama von 9:30 bis 12 Uhr. Zum ersten Mal wurde Ramadama von der Gemeinde und den Gartenbauvereinen Hofstetten und Hitzhofen gemeinsam durchgeführt, bei bestem Wetter und in traumhafter Landschaft. So wurde Ramadama ein Fest für die gesamte Familie, gekrönt von der gemeinsamen Brotzeit, die die Gemeinde den eifrigen und erfolgreichen Müllsammlern spendierte. 

gemeinsame Brotzeit
Der Einsatz hat sich gelohnt.
Ein Fest für die gesamte Familie

Baumschnittkurs 2024

Wer trotz des widrigen Wetters am Samstag, 23. März, zum Baumschnittkurs auf die Streuobstwiese an der Veitskapelle gekommen war, konnte sehr viel über den Schnitt von Obstbäumen lernen. Anne Fröhlich, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege des Landkreises Eichstätt, bot einen ungemein engagierten und informativen Kurs. 

Zunächst stand die Theorie im Vordergrund mit überraschenden Erkenntnissen wie etwa der, dass Linkshänder beim Baumschnitt eigene Scheren für Linkshänder verwenden sollten, um keine versteckten Knospen stehen zu lassen. Da aber ein sehr starker und kalter Wind ging, freuten sich alle Teilnehmer, als es zur Praxis des Baumschnitts überging. Denn durch die damit verbundenen Aktivitäten konnte man sich wenigstens ein wenig aufwärmen.

Auch wenn dieser Baumschnittkurs über den Winterschnitt ging, so wurde wegen der zahlreichen Wasserschosser die Bedeutung eines Sommerschnitts deutlich. Ein Baumschnittkurs im Sommer ist daher ins Auge gefasst und ein geeigneter Baum auf der Streuobstwiese hierfür bereits identifiziert.

Leitern werden benötigt.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Anne Fröhlich.
Die Theorie des Baumschnitts
Es geht zur Praxis über.
Es geht auch ohne Leiter!

Gut besucht!

Die Jahreshauptversammlung 2024 des Gartenbauvereins am Mittwoch, 13.03.2024 war sehr gut besucht. Zunächst lieferte der Kassier Stefan Waldmüller den Kassenbericht. Er war ohne Einwände von den Kassenprüfern Martin Schroll und Ruprecht Klinger geprüft worden und führte ohne Beanstandungen zur Entlastung des gesamten Vorstandes.

Im Anschluss wurden langjährige Mitglieder des Gartenbauvereins mit Urkunden und Ehrennadeln in Silber des Bezirksverbandes Oberbayern (für 25 Jahre) und mit Ehrenurkunden und Ehrennadeln in Gold (für 50 Jahre) des Landesverbandes Bayern ausgezeichnet.

Ein detaillierter Rückblick mit vielen Fotos von den zahlreichen Aktivitäten des Gartenbauvereins im Jahr 2024 rundete die informative und gesellige Jahreshauptversammlung 2024 ab. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Dieses Bild führt zum gesamten Rückblick, eine pdf-Datei, 19 MB
Ehrung langjähriger Mitglieder
Rückblick auf die Aktivitäten in 2023

🎵Brotzeit ist die schönste Zeit🎵

Um so mehr, wenn man sich die Brotzeit verdient hat. So wie wir, nachdem wir die Obstbäume im Bauernhofmuseum beschnitten und gleich auch eine Benjeshecke für das Schnittgut angelegt hatten. Bei strahlendem Sonnenschein, in wunderbarer Umgebung und bei bester Stimmung. Als besonderes Schmankerl stießen wir auf einen sehr alten Bulldog, mit Straßenzulassung! Jetzt kann Ostern kommen.

Baumschnitt von Hans
Baumschnitt durch Werner
Brotzeit ist die schönste Zeit!
Eine Benjeshecke wird angelegt.
🎵 Hoch auf dem grauen Bulldog. 🎵

David Seifert im Vortrag: Vielfalt, Schönheit, Nutzen

Auf Einladung des Gartenbauvereins Hofstetten hat der ausgewiesene Naturgartenexperte David Seifert am 07. Februar 2024 im Sport- und Jugendzentrum Hofstetten einen ausgesprochen informativen und gleichzeitig sehr unterhaltsamen Vortrag zum Thema “Der Drei-Zonen-Garten (nach Markus Gastl)” gehalten. David Seifert ging den Fragen nach: Was ist ein Naturgarten, was bedeutet Permakultur und was ist letztlich ein Drei-Zonen-Garten, auch Hortus genannt?

 Mit seinem Vortrag machte er zunächst mit überzeugenden Argumenten Werbung für das Anlegen eines Naturgartens. Er beschrieb anhand von umfangreichem Zahlenmaterial die Vielfalt in der Natur und berichtete, wie sich schon einzelne Maßnahmen auf den Bestand dieser Vielfalt auswirken können. So checken etwa die meisten Wildbienen gar nicht in einem Insektenhotel ein, sondern sie bevorzugen einen sandigen Boden, in den sie ihre Löcher bohren, um ihre Larven abzulegen. Ein im Garten angelegtes Sandarium wäre diesbezüglich sehr hilfreich. Ein Viertel der Käferarten braucht für das eigene Überleben Totholz. Einige aufgeschichtete Hölzer im Garten ermöglichen daher ihre Ansiedlung und Vermehrung. 

Eine solche nachhaltige und ökologische Methode des Gärtnerns zielt darauf ab, ein harmonisches und produktives Ökosystem zu schaffen. Dieses Vorgehen wird mit dem Begriff Permakultur bezeichnet.  Die Permakultur verwendet beispielsweise  Mischkulturen, Kompostierung statt künstlicher Düngung, Regenwassernutzung statt Leitungswasserentnahme und den Einsatz von natürlichen Schädlingsbekämpfungsmethoden. Das Ziel ist es, einen nachhaltigen Garten zu schaffen, der im Einklang mit der Natur funktioniert und langfristig gesunde Erträge liefert.

Ein Steinriegel für Reptilien
Die Bücher wecken großes Interesse.

Zum Abschluss bedankte sich der erste Vorsitzende des Gartenbauvereins Hofstetten, Michael Falk, bei den Besuchern für das rege Interesse und bei David Seifert für seinen motivierenden Vortrag. Er überreichte  David Seifert drei getöpferte Hühner für seinen eigenen Hortus.

David Seifert im Vortrag
Natur als Netzwerk

Ein Drei-Zonen-Garten besteht aus Pufferzone, Hotspot-Zone und der Ertragszone. Die Pufferzone ist die Abgrenzung des Gartens mittels Hecken aus einheimischen Gehölzen, heimischen Wildrosen, Benjeshecken etc. Die Hotspot-Zone bietet die größte biologische Vielfalt mittels der Naturmodule Sandarium, Teiche, Steinhügel und magere Böden. Anschaulich wurde der Wert von Wildblumenwiesen auf der Grundlage von Magerböden in seiner Entwicklung von drei Jahren gezeigt. 

In der Ertragszone wird nun im Gegensatz zum Magerboden ein nährstoffreicher Boden benötigt; er findet Unterstützung durch Wiesenmahd, Rasenschnitt und natürliche Düngung. Neu für die meisten Zuhörer war zum Beispiel der Begriff der Mulchwurst: Die Mahd, welche in der Hotspot-Zone gewonnen wird, kann in Würste geformt werden, die dann wiederum auf die Beete in der Ertragszone als Mulch und Dünger ausgebracht werden. Insgesamt ermöglicht man so einen Naturkreislauf im Garten, der nachhaltig ist und die biologische Vielfalt fördert. 

Der Vortrag machte klar, dass jeder Garten ein großes Potential zum Naturschutz besitzt, indem er heimischen Pflanzen und Tieren Lebensraum gibt. Das Mosaik an Möglichkeiten zeigte David Seifert in seinem Vortrag. Er hatte auch weiterführende Literatur mitgebracht, die auf ein großes Interesse stieß. 

Drei Hühner für den Hortus